Mittwoch, 27. Juli 2016

Heimerfahrungen III

Und heute nun der dritte Erfahrungsbericht: 

«Es ist nicht leicht im heim zu leben. Normale denken, es ist das beste für uns spinner, im heim zu leben. alleine leben können wir ja nicht, weil wir im alltag hilfe brauchen. Fürs überleben.

Ich halte die idee fuer gut, mache aber in der praxis grosse einschränkungen. Ich machte situationen mit sehr unterschiedlich fähigem und motiviertem personal mit. leider auch viele wechsel, die in kurzer zeit erfolgten. Das alles ist scheisse, weil ich nur mit konstanz und kompetenz vom umfeld gut mit meinem autismus zurechtkomme.

Es ist zwar nett, ein schönes zimmer und tolle ausflüge zu haben. aber viel wichtiger für mich wäre eine gute bildung und intensive lernförderunng. ich will es nicht einfach etwas schön haben wie ein bemitleidenswerter krüppel. Ich will lernen und respektiert gehört werden wie ein mensch.

Eltern wissen oft besser, was wir brauchen als heime. zumindest bei mir war das so. etwas komisch aber die eltern haben halt ein viel grösseres interesse an ihren kindern als heimbetreuer. Bin etwas desillusioniert, aber will auch hoffen dass es diesmal klappt. sonst kann ich mich gleich umbringen.»

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