Mittwoch, 13. Juli 2016

Antwort von Peter Schneider

Wir haben vor kurzem in einem Post eine Kolumne von Peter Schneider im Tagesanzeiger zum Thema Wohnen im Altersheim kommentiert (siehe 'nichts für normaten, das heimleben' vom Juni). Diesen Post haben wir Herrn Schneider gemailt, und er hat uns eingeladen, doch eine Frage zu stellen für seine Kolumne. Wir haben ihm folgende Frage geschickt: 


Lieber Herr Schneider
Mit Interesse haben wir ihre Ausführungen zum Thema Leben im Heim gelesen. Warum ist es wohl so, meinen Sie,  dass  die  gleiche  Gesellschaft, die für ihre alte aber  nicht behinderte Bevölkerung zum Leben möglichst keine Heime  will, für betreuungsintensive  behinderte mit kognitiven  oder mehrfachen Beeinträchtigungen  praktisch nur das Heim als Wohnform vorsieht? Wir wollen nämlich genauso vielfältig und unabhängig leben wie die Normalen. Am liebsten ohne agogisch-strukturelle Bevormundung. 

Heute hat er unsere Frage in seiner Kolumne beantwortet. Hier ist der Link:

http://www.tagesanzeiger.ch/forum/leser-fragen/wieso-bleiben-fuer-behinderte-nur-heim-und-bevormundung/story/14602768


uns gefaellt die antwort gut, weil sie die frage und somit die fragenden ernst nimmt. es gibt von  herrn schneider keine billige anbiederung und keine schwarz-weisse schnellmeinung. es gibt weder heime-bashing noch pseudo-inklusionsgefasel. ist eben nicht so einfach, eine gute lösung. weil es gar keine eine lösung gibt. 

wir nehmen den aufruf zur institutionskritik 'von innen' gern an. hoffen aber natuerlich auf die freiwillige inklusion weiterer heller koepfe. wie wäre es, herr schneider? wir nehmen auch normaten auf ins denkprojekt. 
 

1 Kommentar:

  1. Das ist eine differenzierte antwort von Herrn Schneider. Gefällt mir. ich finde die idee der institutionskritik gut. Wo kann ich mich melden? ich denke wir gründen einen thinktank.
    von 'der Biologe'

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